NGC 6764 | Cygnus
Die SB(s)bc Galaxie im Schwan zeigt neben einer niedrig-ionisierten Emmission, die sie als LINER klassifiziert, auch Gebiete massiver Sternentstehung. Die nur 2.3′ × 1.3′ große Galaxie wurde in den letzten Jahren intensiv beobachtet, un d so wurde u.a. festgestellt, dass NGC 6764 eine prominente CO-Emission aufweist, deren Leuchtkraft auf eine molekulare Gasmasse von 700 Mio. Sonnenmassen schließen lässt (S.Leon et al., ASP Conf.Series 2003). Die stärkste CO Emissionsquelle ist ca. 200pc vom visuellen Zentrum entfernt und man beobachtet ein Ausfließen von molekularem Gas in senkrechter Orientierung zur Hauptachse (die auch fast der Balkenlage entspricht).
Aktuelle GMRT+VLA Radiobeobachtungen (A.Hota und D.J.Saikia, MNRAS 2006) zeigen eine Überlappung dieser Molekülwolken mit blasenartigen Radioemissionsgebieten. Die stehen auch senkrecht zur Hauptachse, also in Nord-Südrichtung, und legen den Schluß nahe, dass eine Aktivität in Zentrumsnähe die Kinematik von atomarem und molekularem Gas beeinflusst bzw. auslöst. Dies passt auch zu den bei anderen AGNs gemachten Beobachtungen, dass ein galaktischer Wind aus Starburst Regionen in der Regel in Richtung der kleinen Hauptachse der Muttergalaxie orientiert ist.
Bei dieser Galaxie wurde ein zentrumsnaher Stern einmal für die Tip/Tilt Korrektur einer adaptiven Optik verwendet, um beeindruckende 0.55″ FWHM zu erhalten.
Die nachfolgende Auflistung markiert die auffallendsten Feldgalaxien im Bildfeld, die einige morphologische Details aufweisen. Die Helligkeiten liegen im Bereich von 19.1 – 20.5 mag, der Bildmaßstab bei 0.61″ pro Pixel. Die nachfolgende Auflistung markiert die auffallendsten Feldgalaxien im Bildfeld, die einige morphologische Details aufweisen. Die Helligkeiten liegen im Bereich von 19.1 – 20.5 mag, der Bildmaßstab bei 0.61″ pro Pixel.
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