Ende Februar und Anfang März kam es zu eine der seltenen, engen Konstellation der zwei Planeten Venus und Jupiter. Zu Beobachten war das Schauspiel in den frühen Abendstunden im Südwesten.
Die dichte Annäherung ist ein perspektivischer Effekt, bei dem wir, von der Erde aus, fast genau entlang einer Linie auf den inneren Planeten Venus und auf den Jupiter blicken. Die Entfernung des Venus lag etwa bei 1,4 AE (ca. 200 Mio. km) und die des Jupiters bei 5,7 AE (ca., 850 Mio. km). Jupiter ist viel größer als die Venus, sein Äquatordurchmesser betragt 143.000 km, der der Venus rund 12.000 km, aber aufgrund der größeren Entfernung erscheint die Venus deutlich heller. Dazu kommt noch, dass der Gasplanet Jupiter mit einem Albedo von 0,51 wenig stark das Sonnenlicht reflektiert als die Venus mit einem Albedowert von 0.77.
Die Bahnverläufe der zwei Planeten sind recht interessant. Schaut man auf die Positionen zur gleichen Abendzeit, so steigt die Venus gegen Mitte Februar, relativ zu Jupiter, nach oben. Sie wird in dieser Zeit zum hellen Abendstern. Erst Anfang Mai verliert sie an Prominenz. Jupiter läuft dabei entlang der Ekliptik und in der ersten Märztagen fand die dichteste Annäherung statt, bei der ihr Abstand weniger als 40 Bogenminuten betrug. Es war dann möglich, mit dem kleinen Finger der ausgestreckten Hand beide Planeten abzudecken.
21. Februar 2023 – Venus und Jupiter mit zunehmenden Mond
22. Februar 2023 – Trotz Wolken zu erkennen: Venus und Jupiter umschließen den Mond
1. März 2023 – Venus und Jupiter weniger als 1 Grad voneinander entfernt
1. März 2023 – Venus und Jupiter in Großaufnahmen. Bei Jupiter erkennt man die Galileischen Monde.
4. März 2023 – Venus und Jupiter weniger als 1 Grad voneinander entfernt
4. März 2023 – Venus und Jupiter in vergrößerter Darstellung
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